Vom Tee zum Wein

Das lässt sich in Rheinhessen entdecken. Genauer gesagt fuhren wir dafür nach Westhofen. Hier findet man sie, eine Quelle die schon die schon die Kelten und Römer anzog. Mitten im Herzen von Rheinhessen, liegt die Gemeinde Westhofen mit seinen ca. 32.000 Einwohnern. Mit einem besonderen Einwohner durften wir ins Gespräch kommen. Am Wasserhaus von 1905 begegneten wir dem ehemaligen Apotheker Ernst Hilgert.

Er ist auch der Besitzer dieses wunderschönen Wasserhauses im Jugendstil. Durch eine Privatinitiative konnte es so erhalten werden und ein Stück Geschichte wurde damit auch bewahrt. Denn bis zum Beginn des Neubau Gebietes in den 60er Jahren konnte dieses Wasserhaus den alten Ortskern zuverlässig versorgen. Unweit dieser Stelle an der wir uns hier befanden, gab es mehr als einen sensationellen Fund. So erklärte uns Herr Hilgert die Stelle, an der eine Stein-hacke gefunden wurde die ungefähr 7300 Jahre alt sein musste. Durch diesen Fund und weitere wichtige Stücke konnte nachgewiesen werden, dass dieses Gebiet ununterbrochen besiedelt war.

Aufgrund der Lage zu den umliegenden Klostern, besonders zu dem Kloster Lorsch stellten Kräuter eine wichtige Rolle in Rheinhessen dar. Die Mönche verfügten über ein umfangreiches Wissen über die Anwendung der Kräuter. Sie nutzen sie zur Heilung und auch zum Wärmen in Form von Tinkturen, Salben und Tee. Doch der Tee setzte sich hier in der Region leider nicht durch. Das lag zum einen an der Bodenbeschaffenheit rund um Westhofen, zum anderen das Wasser nicht gern getrunken wurde wegen der Infektionsgefahr. Die Bauern erkannten in dem kalkhaltigen Lehmboden, ein hohes Potenzial für Pflanzen. So kam es das Westhofen zu dem größten Weinbaugebiet in Rheinhessen mit über 750 Hektar bestockter Rebfläche heranwuchs.

Jedoch war Wein nicht immer ein Genuss, sondern zu einer anderen Zeit, ein wichtiges Konsumgut. So hält sich das Gerücht, das die Römer, die ersten waren, die den Weinbau nach Westhofen brachten. Was da dran ist, ist wieder eine andere Geschichte. Was aber keine Geschichte ist, ist die Tatsache das Ihr mit viel Glück wenn Ihr durch die wundervollen Gassen lauft, den Römern begegnen könnt. So wie es uns heute passiert ist. Bei unserer Runde kamen wir vorbei an der Seebachquelle, an der Kneippkur Anlage und immer wieder sahen wir ein Stück Geschichte an den alten Gemäuern und in den schmalen Gassen. Häuser, die Ihre Geschichte offenbarten und die Römer.

Ja wirklich hinter der Kirche, patrouillierten sie. Wir wurden Zeuge der IMPERIUM ROMANUM . Zugegeben, wären es echte Römer gewesen hätte ich die Füße in die Hand genommen und wäre gerannt. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft “IMPERIUM ROMANUM „ sind laut Ihrer Homepage Freunde der römischen Antike ! Weiter lässt sich dort lesen. ..

Wir sind eine römische Interessengemeinschaft die römische Bevölkerung im Zivilen wie auch militärischen Bereich um die Zeit 150n. Chr in der Region Civitas Vangionum (Heutiges Rheinhessen) darzustellen versucht. Dabei beziehen wir uns auf regionale Funde, auf Buchquellen, Aussagen und Berichte von Archäologen sowie Autodidaktik die wir selber im Ausleben antiker Lebensweise betreiben. Quelle: https://ig-romanum.jimdofree.com/

Wir brauchen nach diesem Tag, erst mal eine Tasse Wohlfühl Tee, und merken doch, wie schön ist unsere Region. Hier lässt es sich wohlfühlen, egal ob bei einem Tee oder Wein.

Ein besonderer Dank gilt hier Herrn Ernst Hilgert, für sein Geologisches „Knowhow“ , dass mich in seinen Bann gezogen hat sowie der Interessengemeinschaft “IMPERIUM ROMANUM. Die extra einen Marschstopp eingelegt hatten für unseren Blog. Danke das Ihr die Geschichte bewahrt und weiter leben lasst.

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