Herbarium

Ein Herbarium anzulegen ist eine wundervolle Idee für Kinder, Pflanzenliebhaber und Botanikfans. Doch was ist das eigentlich? Einfach ausgedrückt ist es eine Sammlung von gepressten und getrockneten Pflanzen. Auch Blütenteile, Algen, Pilze, Flechten, Moose und Farne kannst Du darin anlegen. Alles was sich trocknen lässt kann durch Pressen haltbar gemacht werden. Das Anlegen eines Herbariums kann viel Spaß machen und bald wirst Du merken das dein Blick für Pflanzen und Ihre Unterschiede Dir immer leichter fallen. Wissenschaftler arbeiten heute noch damit und es gibt an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt Museen, die diese Kunstwerke gefüllt ausstellen. Mit einem Herbarium kann man z.b. nachweisen, dass bestimmte Pflanzen, die früher in einer Gegend vorkamen, heute als „ausgestorben“ an diesem Ort gelten. Es gibt allerdings auch ein paar Regeln und Tricks für ein eigenes Pflanzenbuch. Diese möchte ich Dir gern zeigen um die Sammelfreude auch richtig zu nutzen.

Tipps und Tricks fürs Sammeln

Bevor es los geht solltest Du folgende Dinge packen: Plastikdosen oder Behälter, Notizbuch, Stift, Taschenmesser oder Schere, kleine Schaufel und evnt. ein kleines Pflanzenbuch ( zum erkennen von Giftpflanzen und co.) und eine Lupe.

Was soll man sammeln?

Am leichtesten ist es mit deinen Lieblingspflanzen zu beginnen. Welche Farbe gefällt Dir am besten und was wächst in der Nähe deines Wohnortes?

Was darf nicht gesammelt werden?

Die Natur steht hierbei an erster Stelle, daher achte bitte darauf, geschützte Pflanzen und gefährdete Arten ( Rote-Liste) stehen zu lassen. Exemplare die nur ganz wenig vorkommen solltest Du ganz weg lassen. Merke Dir dafür die 1 :20 Regel. Von 20 Pflanzen am Standort darf höchstens eine entfernt werden. Nicht gesammelt werden darf in Biotopen, Naturschutzgebieten oder auf Autobahnmittelstreifen.

Was wird gesammelt?

Grundsätzlich empfehle ich, die Pflanze komplett zu sammeln : Blätter, Stängel, Blüte, Früchte, Wurzel.

Bei trockenem Wetter sammeln – dadurch trocknen die Pflanzen schneller und die Farben bleiben besser erhalten.

Wie wird gesammelt?

Die Pflanze am besten noch am Fundort fotografieren, dann erst ernten. Max. soviel, dass alles auf ein DIN A4 Blatt passt. Auf dem Notizblock notieren wo und wann man die Pflanze gefunden hat. Ich nehme da gern Monate und Anfang – Mitte – Ende z.b. Anfang Mai. Zuhause geht es dann sofort ans pressen und trocknen um die Schimmelbildung oder den Zerfall der Kräuter zu vermeiden. Achte dabei darauf, dass die Notizen immer bei der entsprechenden Pflanze sind. Wenn alles getrocknet ist dann geht es an den kreativen Teil. Jetzt kannst Du die Pflanze aufkleben, dein Foto und deine Notizen auf dem Blatt anordnen und am besten das Blatt in eine Klarsichtfolie und in einem Ordner abheften.

Ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim ausbrobieren!

JaNiblog

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