Wildkräuter voll im Trend

Löwenzahngemüse

Die Pusteblume kennt jedes Kind. Doch wie sieht es mit dem Rest aus? Die Blätter sind in der Volksheilkunde schon sehr lang im Gespräch. Gerade beim regulieren des Harndrangs ist diese Pflanze wohl bekannt und erhält daher manchmal den Ruf“ Bettseecher“. Bei einer genauen Betrachtung wird diesem Unkraut damit aber unrecht getan. Der Bitterstoff Taraxin , der in dieser Pflanze enthalten ist wirkt entwässernd. Aber genauso wertvoll ist eben dieser Bitterstoff auf unsere Leber, Galle und den Magen. Er aktiviert die körpereigenen Säfte.

Derzeit erlebt der Löwenzahn einen Trend in der Kräuterküche. Verständlich, den bereits 100g enthalten so viel Vitamin C das es fast 70% unseres Tagesbedarfs deckt.

Nährwerte von Löwenzahn pro 100 Gramm
Kalorien	27
Eiweiß	2,9 g
Fett	0,6 g
Kohlenhydrate	2,4 g
Ballaststoffe	3 g

Quelle: https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/salat/loewenzahn

Schwierigkeit: leicht

Zubereitung: 20 min

Heute bereiten wir uns ein Löwenzahngemüse in der Pfanne zu. Als Beilage habe ich pflanzlichen Fisch gewählt. Jedoch kann dieser auch durch Hackfleisch ersetzt werden. So ist dieses Gericht für Veganer und Fleischfans ein echter Genuss. Beim Pflücken, achte bitte darauf, nicht an der Straße zu ernten und halte dich bitte auch an die Handstraußregel*. Diesen Begriff erkläre Dir gern noch weiter unten – für alle die neu auf dem Gebiet der wilden Kräuter sind. Ein kleiner Tipp noch bevor es los geht. In den jungen Blättern sind weniger Bitterstoffe als in den großen breiten. Doch eine Regel besagt – Was bitter im Mund, im Magen gesund!

Zutaten für 2 Portionen:

eine Handvoll frische Löwenzahnblätter

ein paar Löwenzahnblüten, zur Deko und ein paar zum mit anbraten.

1 Zwiebel

1 Knoblauchknolle – bei Bedarf

2 TL Kräutermix Spezial – JaNi Gourmet

2 Stücke pflanzlicher Fisch oder

200g Hackfleisch

etwas Olivenöl

Zubereitungsschritte

1.

Den ganzen Löwenzahn waschen, evnt die unteren Stiele des Blattes entfernen wenn sie sehr dick sind. Da sie sehr viele Bitterstoffe enthalten. Eine ganze Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden. Knoblauch von der Schale befreien und wenn Du kannst pressen.

2.

In einer Pfanne das Öl erhitzen. Zwiebeln und den Knoblauch kurz anbraten und dann auch schon das wilde Kraut dazu geben. Alles würzen und wenn die Zwiebeln eine goldene Farbe haben und die Löwenzahnblätter weich sind. Alles auf die Seite stellen.

3.

Den Fisch im vorgeheizten Backofen bei 220 °C (Umluft 200 °C; Gas: Stufe 3) 15–25 Minuten backen. Oder in einer separaten Pfanne wenn es schneller gehen soll. Für alle die es ohne Fisch mögen. Jetzt das Hackfleisch anbraten bis es braun ist und einen TL Kräutermix spezial zusätzlich dazu geben. Am Ende das ganze über das fertige Gemüse geben und servieren. Natürlich kannst Du jetzt beim Dekorieren deiner Phantasie freien Lauf lassen.

Wenn Dir die „rohen“ Blüten zu wenig sind, kannst Du gern noch kleine Tomaten oder Schafskäse dazu geben. Dein wildes Gemüse hat einen würzig kräftigen Geschmack. Ich wünsche Dir viel Spaß und Freude beim ausprobieren.

*Das Bundeszentrum für Ernährung verweist auf die sogenannte Handstraußregel im Bundesnaturschutzgesetz. Sie besagt, dass jeder Bürger wilde Pflanzen in kleinen Mengen für den persönlichen Bedarf pflücken darf.