Zu Fuß durch ein buntes Worms

Eine Entdeckung die Dir auf die Beine hilft und bei der es mehr zu entdecken gibt als nur das was die Touristen Broschüren ausschreiben. Aber fangen wir ganz von vorn an. Die ersten sonnigen Tage beginnen und den meisten von Euch wird es so gehen wie mir.

Die Tage waren dunkel uns verregnet. Der Lockdown hat das ganze nicht besser gemacht und meine Posttraumatische Belastungsstörung hat dann noch fein für den Rest gesorgt. So konnte ich Tagelang wieder einmal die Couch nicht verlassen. Aber tief in mir wusste ich, dass ich genau das tun musste. Wenn sich mal wieder der „Blues“ eingeschlichen hat ,– so nenne ich liebevoll diesen fiesen Depressiven Schub – gibt es genau drei Dinge die mir wieder auf die Beine helfen. Zuerst brauch ich eine extra Ration Vitamin D. Nur mit ein bisschen Sonne ist es da nicht getan. Also Nahrungsergänzung, eine große Kanne Tee und ein langer Spaziergang.

Die schwerste Entscheidung war damit erledigt. Denn jede Überlegung bringt einen Zweifel mit. Bleib ich doch lieber auf der Couch oder wird der Spaziergang mir gut tun. Noch bevor ich mir diesen Gedanken zu Ende überlegen konnte, zog ich die Schuhe an. Somit war klar, einen Rückzieher gibt es jetzt nicht mehr.

Das Motto des Laufes hieß Beine hoch kriegen und ein buntes Worms entdecken. Ich will nicht zu viel verraten aber bunt wurde es wirklich und an einigen Orten fragte ich mich. Kennen die alten Wormser Ihre Stadt so gut, dass sie nur an den Bildern erraten würden, wo ich mich gerade befand? Die Ideen sprudelten aus mir heraus und ich denke das nächste Mal werde ich eine Stadt Ralley planen. Damit auch Du Worms so entdecken kannst, wie es viele noch gar nicht gesehen haben. Bunt und auch wunderschön.

Viele Touristen kommen nach Worms, sehen den Dom und den Judenfriedhof. Doch dazwischen ist meiner Meinung nach der Charme der Stadt. Die alten Gassen und versteckten Winkel machen Worms zu etwas ganz besonderen. Ich startete meine Tour direkt am Dom und orientierte mich an alten Mauerwerken und Seitenstraßen.

Viele Wormser kennen bereits die kleinen Mosaik Bilder die überall in der Stadt verteilt sind. Genaueres darüber findet Ihr auf dem folgenden Link https://www.wormsy.de/streetart-piece-von-invader-in-worms/

Diese Mini Bilder im Pixelformat machen Laune und ein Suchspiel durch Worms entstand schon vor langer Zeit. Also haltet die Augen auf, man weiß nie was man als nächstes sieht.

Jetzt wird meine Spur etwas verwischen, denn dieses Bild ist noch so neu, dass ich den Spaß nach der Suche danach, nicht verderben will. Wenn Ihr es gefunden habt, dann lasst einen Kommentar da und bitte dreht nicht um. Direkt ein paar Schritte weiter findet sich in der nächsten Gasse dieses mit viel Liebe gestaltete Haus. Du wirst etwas Zeit brauchen um alles zu bestaunen, aber ich denke genau das ist auch der Plan dabei.

Du hast es nicht gefunden? Dann hier ein kleiner Hinweis:

Der Tod ist uns doch sicher», so sprach Herr Giselher, «drum soll uns keiner scheiden von ritterlicher Wehr Wer gerne mit uns streitet, hier trutzen wir dem Tod, ich hab noch keinem Freunde die Treu gebrochen in der Not.

Der Kampf der Nibelungen.



Ich habe den Text noch dazu geschrieben wer Probleme hat die Fotografie zu lesen. Dies ist eine Textstelle aus dem Nibelungenlied.

Wieder einmal wird klar wie facettenreich Worms ist. Denn die wahre Kunst ist hier an jeder Stelle zu finden und das will gezeigt werden. In dieser Stadt ist alles möglich. In Worms steckt viel Geschichte, Leid, Liebe und Herzlichkeit. Worms ist keine Stadt die man sich einmal anschaut. Worms ist eine Stadt in die man sich immer etwas mehr verliebt. Ob bei Hagens Schatz am Rhein oder den kleinen verwinkelten Gassen. Ich kann Euch nur empfehlen nehmt Euch die Zeit und lasst diese Stadt in Eurer Herz.

Langsam wurde es kühler und ich machte mich wieder auf den Weg nach Hause, vorbei aber noch an einer letzten Adresse. Am Atelier von Astrid Bellefroid. Immer wieder bleibe ich in dem kleinen Hof stehen und traue mich nicht weiter. Hier steht man in einer anderen Welt und für einen kurzen Moment steht alles still. Eines Tages werde ich den Hof durch queren und Ihr mal Hallo sagen, aber so weit bin ich noch nicht.

Heute bin ich vor die Tür gegangen und das war schon ein großer Schritt. Ein Schritt in eine Richtung in der die Sonne wieder heller scheint. Mit diesem Schicksal umzugehen ist sehr hart, doch in den Kräutern habe ich einen Halt gefunden. Als Kräuterpädagogin verstehe ich genau, was mein Körper gerade braucht und diese Verbundenheit zur Natur ist es die ich Euch näher bringen möchte, mit unseren Tees. Ich hoffe das es Euch bei jedem Schluck auch so geht und Ihr meinem Weg weiter folgt. Ich würde mich darüber freuen und dabei kommt mir gerade die Idee eine Kräuter Auflistung zu machen, bei welchem Leiden – welche Kräuter eingesetzt wurden in der Klosterzeit? Dies ist meine Art von Kunst.

Ich danke den wundervollen Künstlern, die diese Stadt verzaubern. Ihr bringt so viele Menschen zusammen das es Spaß macht zu zusehen.

In Liebe Peggy

Quelle: Bild und Text : JaNi

Infos zu den Mosaikbildern : https://www.wormsy.de/streetart-piece-von-invader-in-worms/

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